Durch eine nachträgliche Horizontalsperre lässt sich eine wirksame Mauerwerkstrockenlegung gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk einrichten. Diese Methode gilt als Stand der Technik, absolut zuverlässig und langfristig wirkungsvoll.
Die Garantie auf eine nachträgliche horizontale Abdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Fundamentbereich ist besonders für Hausbesitzer wichtig, die auf der Suche nach dem richtigen Mauerwerkstrockenleger sind. Welche Garantie ist aber seriös? Wie lange aber hält so eine nachträgliche Horizontalsperre eigentlich? Lesen Sie hier mehr dazu.
Auf diese Frage gibt es zwei Antworten, denn: Eigentlich steckt in jedem Haus eine Horizontalsperre, die auf verschiedenen Wegen eingerichtet worden sein kann. Nur sehr alte Häuser verfügen nicht über diese Sperre über dem Fundamentbereich gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Und: Ist diese Sperre defekt oder fehlt sie ganz, lässt sie sich auf verschiedenen Wegen nachträglich einrichten. Wir beschreiben hier eine nachträgliche Horizontalsperre, die per Niederdruck-Injektion eingerichtet worden ist.
30 Jahre Garantie?
30 Jahre Garantie auf die nachträgliche horizontale Abdichtung des Hauses gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Fundamentbereich. Glauben Sie das bitte nicht. Kein guter
Mauerwerkstrockenleger macht Ihnen derartig utopische Versprechungen. Seriös sind bis zu 10 Jahre, und zwar unabhängig vom Trockenlegungsverfahren. Dabei sollte sich die Garantie auf die Wirksamkeit der fachgerecht ausgeführten Arbeiten, also auf den Erfolg der Trockenlegung, beziehen. Bedingung: Sie als Hausbesitzer befolgen die Hinweise der Experten zur Entfeuchtung des Mauerwerks nach Abschluss der Arbeiten. Und: Ein seriöser Mauwerkstrockenleger wird den Erfolg seiner Arbeit regelmäßig überprüfen, indem er den Durchfeuchtungsgrad in festgelegten Abständen misst.
Unser Tipp
Fragen Sie Ihren Mauerwerkstrockenleger gezielt nach der Garantielaufzeit. Lassen Sie sich ausführlich über das richtige Verfahren zur Entfeuchtung des Mauerwerks nach Einbringen der nachträglichen horizontalen Sperre informieren.
30 Jahre Haltbarkeit sind reell.
Die Haltbarkeit einer nachträglichen horizontalen Abdichtung beträgt in der Regel 30 Jahre. Aber: Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem auch vom verwendeten System und Material. Wir gehen hier von einer Sperre auf Silikonbasis per Niederdruck-Injektion aus. Über Bohrlöcher geben Experten eine Microemulsion auf Silikonbasis unter leichtem Druck gleichmäßig in das Mauerwerk. Dadurch bildet sich eine dauerelastische und lückenlos dichte Schicht, die nachträgliche Horizontalsperre.
Aufgrund verschiedener Faktoren sind 30 Jahre Haltbarkeit ein reeller Zeitraum.
– Dauerelastizität durch den Silikonanteil
– Ausführung der Arbeiten vor Ort
– Unabhängige Forschungsergebnisse zum verwendeten Material
– Eigene Erfahrungswerte
Und hier noch einmal die wesentlichen Vorteile der Niederdruck-Injektion, wie oben beschrieben:
– Kein statischer Eingriff in die Bausubstanz zum Beispiel durch Schlitzen oder Mauerwerksaustausch
– Keine Umweltbelastung, weil die Emulsion ohne Lösungsmittel auskommt.
– Aufgrund des Silikonanteils muss die Emulsion nicht erhitzt werden.
– Durch Überlappungen der Injektionsbereiche erhalten Sie eine absolut dichte Ebene.
– Kaum Lärm auf der Baustelle.
– Keine Schmutzbelastung.
Unser Tipp
Wir sind hier von der Niederdruck-Injektion ohne Erhitzen ausgegangen. Natürlich gibt es verschiedene Methoden, um eine nachträgliche Horizontalsperre einzurichten. Sie sollten sich
gründlich informieren, welches System für Sie ideal ist. Denken Sie dabei auch an mögliche dauerhafte elektromagnetische Belastungen, die bei einigen Verfahren entstehen kann.
Es gibt verschiedene Methoden, eine Horizontalsperre im Zuge des Hausbaus einzurichten: z.B. die Einschlämme und die Bitumenbahn. Grundsätzlich gibt man einer Bitumenbahn eine maximale Lebensdauer von 40 Jahren. Danach wird das Material spröde und brüchig, kann also seine Aufgabe nicht mehr erfüllen.